uvex Gesamtkatalog 2024

EN 511 0 1 0 4 2 3 3 4 2 EN 407 EN 407 X 2 3 3 4 1 Normen EN 407:2020 · DIN EN 511:2016 DIN EN 407:2020 Norm für Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken – Hitze Die Europäische Norm DIN EN 407 regelt die Anforderungen für Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken bei Anwendungen mit Hitze. Schutzhandschuhe, die nach dieser Norm zertifiziert sind, schützen den Träger beispielsweise vor Kontaktwärme, Strahlungswärme und kleinen Spritzern geschmolzenen Metalls. Dies betrifft jedoch nicht die spezifische Anwendung von Schutzhandschuhen bei der Brandbekämpfung. Hitzeschutzhandschuhe sollen laut DIN EN 407 folgende Merkmale erfüllen: • schwere Entflammbarkeit beziehungsweise Flammenausbreitung • geringer Wärmedurchgang (Schutzwirkung vor Strahlungs-, Konvektions- und Kontakthitze) • hohe Temperaturbeständigkeit Gemäß der Prüfung nach DIN EN 407 wird der Schutzhandschuh mit einer Leistungsstufe in Bezug auf jede der einzelnen thermischen Gefahren klassifiziert. Wichtig ist dabei, dass der Handschuh nicht mit offenem Feuer in Kontakt kommen darf, wenn er bei der Prüfung der begrenzten Flammausbildung nicht die Leistungsstufe 3 erfüllt. Belastung durch große Mengen flüssigen Metalls (0 bis 4) Wasserdichtheit (0 bis 1) Belastung durch kleine Spritzer geschmolzenen Metalls (0 bis 4) Kontaktkälte (0 bis 4) Strahlungswärme (0 bis 4) Konvektive Kälte (0 bis 4) Konvektionswärme (0 bis 4) Kontaktwärme (0 bis 4) Brennverhalten (0 bis 4) DIN EN 511:2006 Norm für Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken – Kälte Kälteschutzhandschuhe müssen die Anforderungen der europäischen Norm DIN EN 511 erfüllen. Die darunter zertifizierten Handschuhe sollen den Träger sowohl vor durchdringender Umgebungskälte als auch vor Kontaktkälte durch den direkten Kontakt schützen. Zusätzlich kann der Handschuh auf Wasserundurchlässigkeit nach EN ISO 15383 geprüft werden und die Hände damit vor Nässe und Feuchtigkeit schützen. Diese Prüfung gilt als bestanden, wenn über 30 Minuten lang kein Wasser in den Schutzhandschuh eingedrungen ist. Wie auch beim Schutz vor mechanischen Risiken, ist der Schutzhandschuh für die einzelnen Aspekte in verschiedene Leistungsstufen klassifiziert. Die Leistungsstufen werden mit einer Ziffer von 0 bis 4 neben dem Piktogramm angegeben, wobei 4 die höchste Leistungsstufe umschreibt. Wichtige Normänderung! In der neuen DIN EN 407: 2020 wird die erste Leistungsstufe nicht mehr mit Brennverhalten benannt, sondern heißt nun "begrenzte Flammausbildung". Wurde der Handschuh nicht darauf getestet, kommt ein neues Piktogramm zur Anwendung (siehe oben rechts). Änderungen bezüglich der Leistungsstufen gibt es jedoch keine. Video 210

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