uvex Gesamtkatalog 2025

23 Neuer Standard für Augenschutzprodukte EN ISO 16321 Inkrafttreten und Umstellungszeitraum Im Mai 2023 wurde die EN ISO 16321 offiziell als Ersatz für die EN 166 im Gesetzblatt als harmonisierte Norm veröffentlicht. Die gesetzliche Einführung des neuen Standards greift im November 2024. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Produkte von offiziellen Stellen nur noch nach der neuen EN ISO 16321 geprüft und zertifiziert werden. Bestehende Zertifikate nach EN 166 behalten aber bis zu ihrem jeweiligen offiziellen Ablaufdatum ihre Gültigkeit, maximal jedoch fünf Jahre. Das bedeutet, dass Produkte die zum 31. Oktober 2024 nach EN 166 zertifiziert oder rezertifiziert werden, bis 31. Oktober 2029 nach EN 166 gekennzeichnet und in Verkehr gebracht werden dürfen. In dieser Übergangszeit sind demnach auf dem Markt Schutzbrillen sowohl nach EN 166 also auch nach EN ISO 16321 erhältlich. Für Händler dagegen gilt kein Enddatum, bis zu dem diese ihre nach EN 166 zertifizierten Produkte verkauft haben müssen! Geltungsbereich und Hintergründe Die ISO wurde vor allem zur Aktualisierung und Anpassung der definierten Prüfungen und Prüfmethoden an den heutigen Stand der Technik definiert. Zusätzlich ist sie auf eine mögliche, globale Harmonisierung der international gültigen PSA-Standards ausgelegt. Bei der Definition der Anforderungen und Prüfmethoden wurden alle international gültigen Standards (z.B. AS/NZS, ANSI, …) berücksichtigt und sind in Teilen für die Harmonisierung in einer einheitlichen Norm – der ISO 16321 – eingeflossen. Den Ländern steht es jedoch frei, sich für die neue ISO zu entscheiden oder ihre bisher gültigen, nationalen Standards beizubehalten. Für die Zukunft kann dies eine größere Einheitlichkeit der internationalen Produktkennzeichnungen sowie universelle Mindeststandards ermöglichen. In der europäischen Union als auch im Vereinigten Königreich löst die EN ISO 16321 mit ihrem Inkrafttreten die gültige Norm EN 166 ab. Weitere internationale PSA-Märkte können in der Zukunft folgen. EN ISO 16321 – die wichtigsten Änderungen im Überblick: • Die EN ISO 16321 umfasst EN ISO 16321-1 (allgemeine Anforderungen; UV-, Sonnenschutz-, IR-Filter), EN ISO 16321-2 (Schweißerschutzfilter) und EN ISO 16321-3 (Gittervisiere). • Die Kennzeichnung aller Schutzbrillen und Visiere wird angepasst. Daraus resultierend sind neue Zertifikate für alle betroffenen Produkte notwendig. • Es wurden neue Prüfköpfe und Abdeckbereiche definiert, sowie darüber hinaus die Zertifizierung verschiedener Kopfgrößen (S, M, L) ermöglicht. • Die mechanische Festigkeit für Vollsichtbrillen und den Gesichtsschutz wird herabgesetzt auf 80m/s bzw. 120m/s (vorher 120m/s bzw. 190m/s). • Es werden zusätzliche, optionale Prüfungen für bspw. Chemikalienbeständigkeit, Flüssigkeitsströme und Elektrostatik ermöglicht. • Verschiedene Prüfungen und Kennzeichnungen werden auf bestimmte Produktbereiche limitiert, so ist z.B. die Kennzeichnung 9 (Schutz gegen Schmelzmetalle) nur noch für Visiere möglich. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Überblick über die Kennzeichnungen sowohl nach EN 166 als auch nach EN ISO 16321. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an unseren Kundenservice wenden. Weitere Informationen zur EN ISO 16321 sowie detailliertere Informationen zu den Änderungen finden Sie auch auf unserem Blog: QR-Code scannen für weitere Informationen. uvex-safety.com/blog/de/augenschutz-norm- en-iso-16321-2022/ Tragkörperkennzeichnung Scheibenkennzeichnung Was dahinter steckt und was es für Ihre Schutzbrille bedeutet Seit mehr als 20 Jahren definiert die Norm EN 166 alle Anforderungen und Standards an Augenschutzprodukte innerhalb der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich. Nun wird die EN 166 durch die EN ISO 16321 abgelöst. Sie umfasst eine Reihe internationaler Normen, die einige bedeutende Änderungen der Produktanforderungen und Prüfmethoden mit sich bringen wird.

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